Männers in Weissenfels ist viel mehr los.... Dagegen sind unsere Leute echt ruhig. Das habe ich von der Deutschen Unihocseite.
und der Detlef und seine kollegen haben entschieden:
Reaktion des Vorstandes auf die Vorkommnisse bei den Play Offs
Dienstag, 10. Mai 2005, 12:40 Uhr
Entscheidung des Vorstandes des DUB e.V. in der Besetzung Stötzner, Gahlert, Krauß, Wolfgarten am 3. Mai 2005 n Leipzig über die Vorkommnisse am Rande des Play Off Spieles Sparkasse Weißenfels gegen Löwen Leipzig am 16. April 2005 in Weißenfels.
Der Vorstand des DUB ist zuständig für die Behandlung des Falles gem. § 3 Ziff. 2 REO.
Der Vorstand hat folgendes beschlossen:
1. Die Spieler Robert Brückner (WSF) und Steffen Buttkies (L) werden mit einer Sperre von jeweils drei Bundesligaspielen bestraft wegen unsportlichen Verhaltens.
2. Gegen den Veranstalter, den Verein Sparkasse Weißenfels spricht der Vorstand eine Rüge aus wegen Verstoßes gegen die Verpflichtung, für die Sicherheit der Spieler zu sorgen.
3. Die Kosten des Verfahrens in Höhe von 206 € trägt der Verein Sparkasse Weißenfels zu zwei Drittel, der Verein Löwen Leipzig zu einem Drittel.
Im Verlauf des Spieles ist es zu Tätlichkeiten der Spieler untereinander im Rücken und damit außerhalb des Blickwinkels der Schiedsrichter gekommen. Die tätlichen Auseinandersetzungen sind durch Fernsehkameras eingefangen worden und eine ungeschnittene Videoaufzeichnung stand dem Vorstand des DUB zur Begutachtung zur Verfügung.
Die Videoaufnahmen zeigen, dass mehrere Spieler beider Vereine sich tätlich auseinandergesetzt haben. Die Auseinandersetzung fand außerhalb des Blickwinkels der Schiedsrichter statt.
Die beiden namentlich erwähnten und gesperrten Spieler haben in das Geschehen auf dem Spielfeld von der Ersatzbank aus eingegriffen in dem deutlich sichtbaren Verlangen, jeweils gegnerischen Spielern körperlichen Schaden zuzufügen. Zunächst ist der Spieler Brückner mit der eindeutigen Absicht, körperlichen Schaden anzurichten, in eine Gruppe von Spielern hineingesprungen. Der Spieler Buttkies hat sodann versucht, den Spieler Brückner aus der angegriffenen Spielergruppe zu lösen, ist jedoch zum tätlichen Angriff übergegangen in der Absicht, den Spieler Brückner, nachdem er von der von ihm angegriffenen Spielergruppe getrennt worden war, die Gefahr also beseitigt war, körperlich zu verletzten.
Auf die Tatsache, dass an den Auseinandersetzungen auf dem Spielfeld noch weitere Spieler, die nicht eindeutig zu identifizieren sind und denen eindeutige Handlungen, wie den beiden hier gesperrten Spielern nicht zugeordnet werden können, nicht bestraft werden, ist bei der Festsetzung der Strafe gegen die beiden genannten Spieler keine Rücksicht zu nehmen.
Die Rüge gegen den veranstaltenden Verein beruht auf dem Verstoß gegen die sich aus der SPO ergebenden Verpflichtung, für die Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Dem Spieler Fritsche ist, als er auf der Strafbank saß, kein Schutz gegen die hinter ihm stehenden, betrunkenen Zuschauer zu teil geworden. Der verein wäre aber verpflichtet gewesen, diese und andere, Aggressionen auslösende Situation der Konfrontation von Spielern und Zuschauern zu verhindern.
Die mangelnde Sicherheitslage hat zu einem wesentlichen Teil zu den sich entwickelnden Turbulenzen beigetragen.
Die Kostenentscheidung trägt diesem Umstand Rechnung.
Michael Wolfgarten
DUB Generalsekretär
geschrieben von : Michael Wolfgarten